Nicolas Born (31. 12. 1937–7. 12. 1979) wuchs im deutsch-holländischen Grenzgebiet bei Emmerich auf. In Essen, wo er von 1950 bis 1965 lebte, Lehre und Arbeit als Chemigraph. 1957 mehrmonatige Balkanreise, 1958 Reisen nach Griechenland und in die Türkei. 1964/65 Teilnahme am Literarischen Colloquium in Berlin, Mitarbeit an dem von Walter Höllerer angeregten Gemeinschaftsroman „Das Gästehaus“. Im selben Zeitraum Besuch der Tagungen der Gruppe 47. Umsiedlung nach Berlin. 1969/70 Stipendiat des Writers Workshop der Universitäy of Iowa / USA. 1975 Gastdozent für Gegenwartsliteratur an der Universität Essen.Born war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz und des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Weiterhin gehörte er der Jury zur Vergabe des Petrarca-Preises an. Er lebte bis zu seinem Tod in Berlin und Dannenberg / Niedersachsen.
* 31. Dezember 1937
† 7. Dezember 1979
von Martin Grzimek (E) und Wera Rohowski (B)
Essay
Nicolas Born rückte zum ersten Mal 1965 in die Spalten der Zeitungen. Als Teilnehmer des von Walter Höllerer eingerichteten Literarischen Colloquiums Berlin arbeitete er zusammen mit 15 jungen Autoren an dem Gemeinschaftsroman „Das Gästehaus“. 1965 erschien auch Borns erste große Arbeit, der Roman „Der zweite Tag“. Er wird der Richtung des Neuen Realismus der von Dieter ...